Die Systemische Beratung und Therapie wird als eine ziel- und lösungsorientierte Prozessbegleitung verstanden und vertraut auf den Selbstheilungs- und Selbstorganisationskräften der Klient*innen und darauf, dass Krisen Chancen für Weiterentwicklung sind. 

Aus systemischer Sicht werden Symptome, gelernte auffällige Verhaltensweisen und Denkmuster als Lösungsversuch und nicht als krankhaft oder destruktiv betrachtet. 

Jedes Element eines Systems (Familie, Arbeit, Paarbeziehung, Teams,...) hat Einfluss auf das Gesamtsystem und umgekehrt, daher nimmt Systemisches Arbeiten nicht das Individuum als defizitär in den Blick. 

Es geht davon aus, dass Menschen stets versuchen sich so an ihre Umwelt und Systeme anzupassen, dass diese in ein Gleichgewicht kommen, selbst wenn dies oft ein Leiden zum Preis hat. 

Jedes noch so unglücklich machende Muster verfolgt dabei ein wohlwollendes Ziel und macht aus systemischer Sicht letztendlich Sinn, wenn man den Punkt seiner Entstehung entdeckt und betrachtet. 

In der systemischen Zusammenarbeit mit den Klient*Innen werden diese Muster erkundet und es können neue individuelle Lösungen gefunden werden.